In der Verantwortung für den Schutz Minderjähriger sowie schutz- oder hilfebedürftiger Erwachsener ist es unser besonderes Anliegen, ein professionelles, transparentes und rechtssicheres Verfahren zur Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt zu gewährleisten.
Dafür hat der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Köln (SkF e.V. Köln) die „Leitlinien des Deutschen Caritasverbandes für den Umgang mit sexualisierter Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen durch Beschäftigte in den Diensten und Einrichtungen seiner Gliederungen und Mitgliedsorganisationen“ verbindlich übernommen.
Dabei ist es uns wichtig, eine Kultur der Achtsamkeit zu fördern, die alle Formen der Gewalt erfasst. Und wir möchten für Betroffene, die
als Minderjährige oder schutz- oder hilfebedürftige Erwachsene durch Beschäftigte des SkF e.V. (sexualisierte) Gewalt erfahren oder erfahren haben, ansprechbar sein.
Auf der Grundlage der Leitlinien bieten wir die Möglichkeit, sich an die auf dieser Seite vorgestellten Ansprechpersonen zu wenden. Diese stehen Ihnen oder Ihren Angehörigen für Gespräche und auch die Vermittlung von Hilfsangeboten zur Verfügung. Dazu gehören insbesondere beratende, therapeutische und ggf. seelsorgerliche oder auch finanzielle Hilfen.
Bitte beachten Sie: Bei (sexueller) Gewalt innerhalb von Familien wenden Sie sich bitte an entsprechende Beratungsstellen vor Ort. Hilfreich dafür kann das Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch sein.
Sie überlegen, ob Sie einen konkreten Hinweis, eine Frage oder einen Verdacht melden wollen? In dieser Übersicht erfahren Sie, was Sie von der oben benannten Ansprechperson erwarten können und dürfen.
Vielleicht sind Sie sich noch gar nicht sicher, ob Sie mit Ihren Erfahrungen unmittelbar Kontakt zu einer der vorstehenden Ansprechpersonen des SkF e.V. Köln oder den im Erzbistum Köln beauftragten unabhängigen Ansprechpersonen aufnehmen möchten. Vielleicht wollen Sie auch zunächst einmal über Ihre schwierige Situation mit jemandem sprechen. Oder Sie suchen bewusst eine nichtkirchliche Beratung.
Hier finden Sie entsprechende Kontaktstellen:
Telefonseelsorge 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222
Sie ist rund um die Uhr, an Sonn- und Feiertagen und in der Nacht erreichbar.
Hilfeportal Sexueller Missbrauch - Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs: 0800 22 55 530 (kostenfrei & anonym).
Deutscher Kinderschutzbund - Ortsverband Köln e.V., Bonner Straße 151, 50968 Köln, 0221 5 77 77 0 oder per E-Mail info@kinderschutzbund-koeln.de
Opferschutzbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen: Reichensperger Platz 1, 50670 Köln, Opferhotline: 0221 399 099 64, poststelle@opferschutzbeauftragte.nrw.de.
Viele Menschen in solchen Situationen suchen auch zuerst einmal den Austausch mit anderen Betroffenen, z.B. Selbsthilfegruppen.
Betroffene Menschen können sich jederzeit auch an die Opferschutzorganisation Weisser Ring wenden.
Die Kontaktdaten finden Sie hier Sollten Betroffene nicht aus Köln sein, so wird über diese Kontaktadresse an eine Beratung in der Nähe des Wohnortes vermittelt.
Frauen, die als Erwachsene in kirchlichen Räumen einschließlich Orden Missbrauch und/oder Gewalt erfahren haben, können sich auch an die Anlaufstelle für von Gewalt in Kirche betroffene Frauen wenden.
Betroffene sexualisierter Gewalt deren Angehörige oder gesetzliche Vertreterinnen bzw. Vertreter haben selbstverständlich auch die Möglichkeit, sich direkt an die staatlichen Behörden, d.h. die Polizei oder Staatsanwaltschaften zu wenden.
Der SkF e.V. Köln nimmt jeden Fall oder Verdacht von (sexualisierter) Gewalt sehr ernst. Allen Hinweisen, Anhaltspunkten und Verdachtsmomenten wird nachgegangen. Nach dem Erhalt einer Meldung von (sexualisierter) Gewalt prüfen die unabhängigen Ansprechpersonen zunächst, welches weitere Vorgehen notwendig ist. Die für das Verfahren zuständige Person beim SkF e.V. Köln ist für die weitere Bearbeitung verantwortlich. Sie koordiniert das weitere Vorgehen nach den Leitlinien. Während des gesamten Verfahrens stehen den Betroffenen die unabhängigen Ansprechpersonen zur Seite, sofern diese das wünschen. Betroffene werden über die ergriffenen Maßnahmen und den jeweiligen Stand der Umsetzung unterrichtet.
Wenn Sie sich melden, um (sexualisierte) Gewalterfahrungen mitzuteilen, dann werden in einem solchen Zusammenhang grundsätzlich immer auch sehr persönliche, sensible und teilweise auch intime Daten erfasst. Diese Daten sind in der Folge Grundlage für die weitere Be- und Aufarbeitung eines Sachverhalts oder auch für das Angebot und die Vermittlung von weitergehenden Hilfen.
Auch die benannten Ansprechpersonen erfassen derartige Daten. Darüber werden Sie im Einzelnen von den Ansprechpersonen aufgeklärt. Bitte haben Sie keine Scheu, nachzufragen, warum, weshalb und wozu bestimmte Daten erfragt und erfasst werden.